Für Abiturienten, die Interesse an einem Auslandsstudium in den Vereinigten Staaten haben, lohnt es sich Informationen über Stipendien einzuholen. Ein Stipendium ist eine Begabtenförderung, d.h. eine finanzielle Unterstützung für hochbegabte Schüler und junge Wissenschaftler. Weiterhin werden auch talentierte Künstler und Sportler in die Begabtenprogramme aufgenommen. Heutzutage sind perfektes Englisch und Auslandserfahrung eine optimale Voraussetzung für einen guten Karrierestart. Denn jeder Manager weiß um die Vorteile, die ein Bewerber mit Auslandserfahrung in sein Unternehmen bringt. Aber auch für Schüler, die erst einmal studieren wollen, bietet ein Auslandsaufenthalt eine ideale Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung und Vorbereitung auf ein intensives Studium. In Deutschland muss sich ein Stipendienanwärter meist bei einer Stiftung bewerben. Diese Stiftung entscheidet dann nach schulischen Leistungen über die Vergabe. Wieviele Stipendien und in welcher Höhe vergeben werden, hängt von der jeweiligen Stiftung ab. Um einen Überblick zu bekommen, lohnt sich ein Blick in das Internet, wo zahlreiche Listen von Stiftungen einzusehen sind. Das bekannteste deutsche Förderprogramm ist wohl das Parlamentarische Patenschaftsprogramm (PPP). Dieses Programm wird vom Deutschen Bundestag und dem amerikanischen Kongress ausgerichtet und soll der transatlantischen Verständigung dienen. Es gibt den Stipendiaten die Möglichkeit, kulturelle und politische Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zu entdecken, Freundschaften zu schließen und somit die deutsch-amerikanische Beziehung zu stärken. Deutsche Schüler oder Auszubildende haben die Möglichkeit für ein knappes Jahr in einer Gastfamilie in den USA unter zukommen, eine Oberschule oder Berufsschule zu besuchen und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Im Gegenzug wird dies auch jungen US-Amerikanern in Deutschland ermöglicht.
Finanzierung und Vergabepraxis:
Gerade die Finanzierung eines Auslandsaufenthaltes ist eine Angelegenheit, welche gut durchdacht sein will. Manche Stiftungen vergeben Voll- und Teilstipendien. Das heißt, der Umfang der finanziellen Unterstützung kann individuell unterschiedlich ausfallen. Die Kosten für die Bewerbung und Folgekosten im Falle einer erfolgreichen Bewerbung (d.h. Anreisekosten zum Auswahlgespräch, Taschengeld für den Aufenthalt, usw.) werden meist nicht erstattet. Eine genaue Recherche und Kostenaufstellung ist also unabdingbar.
Hinzukommt, dass der Stipendiat sich meist mit den Kerninhalten der gewählten Stiftung identifizieren können muss, um in das Programm aufgenommen zu werden. Denn einige der Vereine zur Begabtenförderung sind politischer oder auch kirchlicher Natur und die Entscheidungsgremien berücksichtigen bei ihrer Auswahl somit nicht nur theoretische und praktische Leistungen, sondern wählen vor allem diejenigen Personen, die ihrer Ansicht nach die Stiftung am Besten vertreten können. Dem Bewerber muss also klar sein, dass er nicht nur als Schüler oder Auszubildender das Land besucht, sondern auch als Botschafter wirkt.
Weitere Informationen:
Interessierte Schüler können bei den einzelnen Stiftungen und Organisationen telefonisch oder via E-mail verschiedene Informationsbroschüren anfordern oder nützliche Informationen von deren Internetseiten erhalten.